Neubau Bettenhaus, Foto: Ralph Feiner
Neu: Zwei-Bett-Zimmer für alle, Foto: Ralph Feiner
29.08.2013—08.07.2033
Im neuen Bettenhaus des Stadtspitals Triemli entstehen zehn Bettengeschosse. Architektonisch sehen sie alle etwa gleich aus. Was variiert, sind die medizinischen Angebote. Nach einer Reihe von temporären Eingriffen auf dem Spitalareal entschied sich das Kunstgremium, im Neubau Bettenhaus bleibende künstlerische Interventionen einzurichten. Unter dem kuratorischen Projekt «Disegno» wurden 2013 siebzehn Künstlerinnen und Künstler eingeladen, für eines von zehn Geschossen Wandarbeiten in den Korridoren und eine dazugehörige Edition für die Zimmer zu entwickeln. Vier Künstler konnten 2015 ihr Gesamtkonzept vollständig umsetzen. Sechs weitere schufen je eine Edition für die verbleibenden Geschosse.
Die Arbeit von Zilla Leutenegger mit Zeichnungen von Alltagsgegenständen und Texten von Max Küng öffnet auf der Kinderstation Fenster für Träume, Geschichten, Spiele und Begegnungen. GRRRR (Ingo Giezendanner) bringt auf dem Geschoss der Tagesklinik die weite Welt in comicartigem Zeichnungsstil ins Spital hinein. Erinnerungen an eindrückliche Schweizer Stadt- oder Landschaftsräume wecken die Kohle- und Pastellzeichnungen von Marc Bauer auf der Privatstation L. Und Renée Levi platziert auf der Etage M an wegweisenden Orten drei grosse, aus Farbflächen komponierte Bildpaare. Daniel Breu, Olaf Breuning, Lena Eriksson, Michael Günzburger, Thomas Müllenbach und Tobias Nussbaumer schufen 2016 spezielle Editionen, oftmals Unikate, für die weiteren sechs Bettengeschosse. Konzeptionell durchdachte Serien mit Sehnsuchtsmotiven oder witzigen Begebenheiten, die zum Träumen anregen oder nachdenklich stimmen.
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